Erlebnispädagogischer Tag gemeinsam mit der Lebenshilfe Donau-Ries

Inklusion heißt, dass alle Menschen mit und ohne Behinderung mitmachen können. Durch das gemeinsame Projekt der Lebenshilfe und der Firma Eisen-Fischer wird immer wieder deutlich, wie einfach Inklusion in der Gesellschaft sein kann.

Seit einigen Jahren besteht die Kooperation der Firma Eisen-Fischer und der Lebenshilfe Donau-Ries. Dabei haben die Auszubildenden die Möglichkeit durch gemeinsame Projekte Einblicke in die Behindertenhilfe zu erhalten. Wichtiger aber ist, dass dadurch auch Begegnung geschaffen wird. Ermöglicht wird das durch einen erlebnispädagogischen Tag, den die Lebenshilfe gemeinsam mit Auszubildenden der Firma Eisen-Fischer durchführt.

Gestartet hat der gemeinsame Tag am Bahnhof in Nördlingen. Hier wurde nach einer Vorstellungsrunde die Zugfahrt nach Augsburg angetreten. Ziel dieses Ausfluges war ein kleines Inklusions- und Sozialprojekt mit fremden Menschen in einer Großstadt. Den Tag haben Claudia Beck und Yvonne Larisch, Erlebnispädagoginnen der Lebenshilfe Donau-Ries, fachlich angeleitet und mit Leben gefüllt.

Gemeinsam haben die Teilnehmenden in Kleingruppen Augsburg unsicher gemacht und mussten dabei verschiedene Aufgaben lösen, bei denen automatisch mit Passanten oder Läden Kontakt aufgenommen werden musste.

Die Aufgaben bestanden beispielsweise darin, „Ich liebe dich“ auf möglichst vielen verschiedenen Sprachen zu finden ohne dabei zu Schummeln und im Internet zu recherchieren. Eine andere Gruppe musste ein Märchen von Augsburg gemeinsam mit fremden Personen schreiben. Jeder, der sich darauf eingelassen hat, hat einen Satz dazu beitragen können. Zudem sollte mit mindestens 20 fremden Menschen gemeinsam ein Lied gesungen werden.

Als Zusatzaufgabe erhielt jede Gruppe einen Apfel, der solange gegen etwas Höherwertiges getauscht werden musste, bis die Gruppe mit dem Ergebnis zufrieden war. Die Tauschergebnisse waren wirklich beeindruckend.

Wie einfach Inklusion ist, hat sich im Laufe des Tages gezeigt. Zu Beginn war die Gruppe noch sehr skeptisch. Während den Aufgaben bauten sich die Hemmungen und Berührungsängste immer mehr ab und Teamwork stand im Vordergrund.

Chantal Alija und Nina Wiedemann, Jugend- und Auszubildendenvertreterinnen von Eisen-Fischer, sowie Milena Oefele, Inklusionsreferentin der Lebenshilfe Donau-Ries, waren sehr zufrieden mit den gemachten Erfahrungen und das positive Feedback aller Teilnehmenden.